BERTL & ADELE IN AMERIKA

von Ruth Kaufmann, Uwe Kohlhammer

Das Holocaust- und Toleranzzentrum „Haus der Namen“ bringt in Kooperation mit dem Holocaust Reflection and Resource Center (Präsident Craig Weiner) aus Florida ein Lehrbuch für Schulen heraus: „Bertl & Adele. The story of two children during the Holcoaust“. Das Buch ist auf Basis des Kataloges der Ausstellung „Bertl und Adele - zwei Kinder in der Zeit des Holocaust“ entstanden.

 

Das Holocaust- und Toleranzzentrum „Haus der Namen“ freut sich, damit eine enge Zusammenarbeit mit dem Holocaust Reflection and Resource Center in Florida begonnen zu haben.

Holocaust Education - Richtlinien für die Vermittlung des Holocaust

von Ruth Kaufmann (Hg) u.a.

Die Autorinnen und Autoren erklären in dieser Richtlinie, wie der Holocaust
vermittelt werden soll, um einen Bildungsprozess im Sinne eines Transformations-
prozesses in Richtung Empathie und Toleranz zu initiieren.
Mit Beispielen einer Vermittlung für die Ausstellung Bertl & Adele, zwei Kinder im
Holocaust.

Hier erhältlich.

Neue Wege der Holocaustvermittlung

von Haus der Namen mit convoi77

Es gibt nicht den einen neuen Weg, die Geschichte der Shoah
zu vermitteln, sondern viele Möglichkeiten, wie sich Bildungs-
einrichtungen, Museen und andere Institutionen mit diesem
Thema auseinandersetzen.
Multiperspektivische, interdisziplinäre Zugänge sind
äußerst wichtig, um eine möglichst diff erenzierte
Sichtweise auf ein komplexes Thema zu ermöglichen.

 

Hier erhältlich.

Bertl & Adele: Die Geschichte von zwei Kindern in der Zeit des Holocaust

von Ruth Kaufmann (Autor), Uwe Kohlhammer (Autor)

Bertl, den seine Flucht vor den Nationalsozialisten über drei Kontinente
führt, kann überleben. Adele kann anfangs nach Frankreich flüchten,
wird aber schließlich in Auschwitz als 17jährige ermordet.
Dieser Bildband entstand nach den Romanen von Ruth Kaufmann Die
lange Nacht der gelben Sterne, Bertls Tagebuch und Im Netz der Amei-
senspinne, Adeles Tagebuch und erzählt die Geschichte des Holocaust in
illustrierter Form aus der Ich-Perspektive von Bertl und Adele.

 

Hier erhältlich.

Bertl & Adele: The story of two children in the time of the Holocaust

by Ruth Kaufmann (Autor), Uwe Kohlhammer (Autor)

Bertl, whose escape from the Nationalsozialisten spanned
three continents, survives the Holocaust. Adele, however, who
managed to flee to France, is eventually murdered in Auschwitz,
only 17 years old.
This illustrated book is based on the books by Ruth Kaufmann
Journey into the Unknown, Bertl`s Diary and In the Web of the
Antspider, Adele`s Diary and tells the story of the Holocaust
through the eyes of Bertl and Adele.

 

Available via Amazon.

Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh: Eine Überlebensgeschichte

von Marko M. Feingold, Otto Müller Verlag

Die Lebenserinnerungen von Marko Max Feingold sind geprägt von Gegensätzen und zeigen Wendungen und Brüche in einem von Nationalsozialismus und Holocaust bestimmten Leben.1913 in Neusohl, in der heutigen Slowakei geboren, verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Wien: eine Kindheit im Prater, die durchtanzte Jugend im Wiener Grabencafé, Vertreterjahre für Flüssigseifen im faschistischen Italien der dreißiger Jahre, eine vergebliche Flucht vor den Nationalsozialisten nach Prag und die Verhaftung im Jahr 1938 prägen seine frühen Lebensjahre. Marko Feingold überlebt die unmenschliche Grausamkeit der Konzentrationslager Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald.

Der erzählerische Rückblick Feingolds auf sein Leben ist niemals sentimental oder anklagend, und trotz des Erlittenen liegt darin viel Humor und Unbeschwertheit.

 

Erhältlich via Amazon

 

 

Im Netz der Ameisenspinne - Adeles Tagebuch

von Ruth Kaufmann

 Adele Kurzweil wurde am 31.01.1925 in Graz geboren. 1938 flüchtete sie
mit ihren Eltern vor dem Nazi-Regime nach Paris. Nach dem Einmarsch
der Deutschen in Frankreich folgte die Flucht in den unbesetzten Süden.
1942 wurde Adele verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Ihr Traum,
Modedesignerin in den USA zu werden konnte sich nicht erfüllen, Adele
wurde in Auschwitz ermordet. Ruth Kaufmann zeichnet die Geschichte
der Flucht von Adele Kurzweil in Form eines Tagebuchs nach.
Mit einem Vorwort von Peter Heinl und Suzie Grogan.

 

 

Erhältlich via Amazon

In the Web of the Antspider - Adele´s Diary

by Ruth Kaufmann, Mickledon Press London

Adele Kurzweil was born on January 31st, 1925 in Graz. In 1938 she fled
with her parents to Paris. After the invasion of the Germans in France,
her flight to the unoccupied south followed. In 1942 Adele was arrested
and deported to Auschwitz. Her dream of becoming a fashion designer in
the USA was not fulfilled, Adele was murdered in Auschwitz.
In this book Ruth Kaufmann portays Adele Kurzweil`s life in the form of
a diary

 

Available via Amazon

 

 

Die lange Nacht der gelben Sterne - Bertls Tagebuch

von Ruth Kaufmann, Createspace Publishing

Berthold Kaufmann wird am 27.11.1924 in Graz geboren und flüchtet 1939 nach Zypern 1941 zuerst nach Israel (ehemaliges Palästina) und schließlich nach Ostafrika. 1943 tritt er in Nairobi freiwillig in die Englische Armee ein und wird Sergeant. 1949 kehrt er nach Graz zurück.  
Ruth Kaufmann zeichnet in diesem Buch den Lebensweg ihres Vaters nach – eines Überlebenden, der die gegen die Juden gerichtete Vernichtung, Verfolgung und Vertreibung während der NS-Zeit überlebte.
Mit einem Nachwort von Gerald Lamprecht.

 

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Journey into the Unknown - Bertl´s Diary

from Ruth Kaufmann, Mickleden Press

Berthold Kaufmann was born 27th November 1924 in Graz/Austria. In
1939 he fled to Cyprus, in 1941 to Israel and finally to East Africa. In
1943 he became a member of the British Army attaining the rank of a
Sergeant. In 1949 he returned to his native Graz. In this book written
in the form of a diary Ruth Kaufmann portrays the life of her father, a
survivor of the persecution of the Jews during the Nazi era.

 

Available via Amazon

 

ÜBER.LEBEN

Regie: Günter Schilhan

Kamera: Erhard Seidl

 

Im Alter von 88 Jahren tritt einer der letzten Zeitzeugen Berthold Kaufmann für diese ORF-Dokumentation eine emotionale Reise in die Vergangenheit an und besucht gemeinsam mit seiner Tochter und den Enkelsöhnen die wichtigsten Stationen seiner Flucht. Ein Film über das Leben und das Überleben.

 

 

 

 

A.Life

Director: Günter Schilhan

Camera: Erhard Seidl

Berthold Kaufmann is one of the last contemporary witnesses of the Nazi terror in his hometown. Graz. Having successfully fled from Austria in 1939, he returned in 1948. At the age of 88, Berthold Kaufmann travels with his famil to the staging points of his nine years of exile. A ORF-documentation about life and survival.

 

1913 - Das Jahr davor

von Mag. Heinz Kohlhammer und Uwe Kohlhammer

Der Donnerhall von 1914, in dem der Große Krieg beginnt, über-
brüllt im Bewusstsein der Menschen die Erinnerung an die Zeit
nach der Jahrhundertwende. „1913 – Das letzte Jahr des alten
Europa“ zeigt eine bunte Welt voller Persönlichkeiten, die uns
bis heute prägen. Marcel Proust zieht sich in seinen Schreibkäfig
zurück, Franz Kafka schreibt an seine große Liebe Felice und weiß
schon beim Schreiben, dass das zu nichts führen wird, Marcel
Duchamp montiert ein Rad auf einem Küchenhocker und meint
dabei Kunst, Adolf Hitler als Maler – und noch so viel mehr.
Dieser Bildband erzählt die Geschichte dieses Jahres.

1914 - Der große Tanz

von Mag. Heinz Kohlhammer und Uwe Kohlhammer

Der große Tanz zeigt ein Panorama des Ersten Weltkrieges. Die
Welt um 1900 bietet mit der industriellen Revolution ungeahnte
technische Möglichkeiten, die sich dieser Krieg zunutzen machte.
Ein Krieg, der das Antlitz der Welt veränderte. Er fegte die alte
Welt hinweg, ließ alte riesige Imperien zerbrechen, löste Revolu-
tionen aus, bildete neue gesellschaftliche Ordnungen und prägte
somit das Antlitz des 20. Jahrhunderts.
Dieser Bildband bittet zum Tanz einer untergehenden Welt in
eine neuen Ära

Meine Lebenswege. 

Die persönlichen Aufzeichnungen des Grazer Rabbiners David Herzog, Herausgeber CLIO Graz

Unmittelbar nach seiner Vertreibung aus Graz begann der letzte Rabbiner der Steiermark, David Herzog, mit dem Verfassen seiner Erinnerungen. Herzog, der 1908 nach Graz gekommen und in der Folge für die Steiermark, Kärnten und bis 1918 auch für Krain zuständig war, wirkte hier nicht nur als Rabbiner und Religionslehrer, sondern auch als Professor an der Universität Graz. Er verfasste eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten u.a. zum mittelalterlichen jüdischen Leben in der Steiermark. Herzog war aber auch – wie seine Erinnerungen zeigen – ein Chronist seiner Zeit, der als 70-Jähriger im Londoner Exil die Jahre der Radikalisierung des politischen Klimas in Graz vor dem „Anschluss“ 1938 sowie den Terror, der ihm sowie den anderen Grazer Jüdinnen und Juden entgegenschlug, niederschrieb.

“… und Adele Kurzweil und …“ Fluchtgeschichte(n) 1938 bis 2008

Christian Ehetreiber, Bettina Ramp, Sarah Ulrych (Hrsg.), CLIO Graz

Ein Kofferfund verbindet das Jahr 1938 mit der Gegenwart. Die im Koffer gefundenen Dokumente führen nach Graz, Paris, Montauban in Südfrankreich und nach Auschwitz, wo die Fluchtgeschichte der Familie Kurzweil im August 1942 tödlich endete. Die Erinnerung an die ermordete Familie Kurzweil endet indes nicht in den Gaskammern der Nazis. Denn der zufällige Kofferfund inspirierte vor einigen Jahren Jugendliche zu einem zeitgeschichtlichen Projekt, das in Form einer Wanderausstellung und des gleichnamigen Buches „Der Koffer der Adele Kurzweil“ publiziert wurde. Im Erinnerungsjahr 2008 machte sich abermals eine Grazer Jugendgruppe auf die Spurensuche nach „Flucht und Migration“ zwischen 1938 und 2008. Das Buch „… und Adele Kurzweil und …“ ist Zeichen einer neuen Erinnerungskultur, die auf den intergenerativen Dialog setzt.

Helmut Spielmann, Shanghai – Eine Jugend im Exil

Gerald Lamprecht und Ingeborg Radimsky (Hrsg.), CLIO Graz

Mit dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland beginnen auch für die Grazer jüdische Familie Spielmann Jahre der Furcht, Verfolgung, Beraubung und Vertreibung. Nach dem Ausschluss aus der Gesellschaft und einer Inhaftierung in Dachau im November und Dezember 1938 wird im Frühjahr 1939 Shanghai zur letzten Zufluchtsstätte. Rudolf, Paula und der achtjährige Helmut treten im Februar 1939 von Genua aus die Schiffsreise ins „exotische“ Exil an.  Shanghai, eine internationale Millionenmetropole, stellt die Grazer Familie vor viele Herausforderungen: Die fremde Kultur schafft Unsicherheiten und die unwirtlichen und extremen Lebensbedingungen mit schlechter Versorgung und vielen Krankheiten stellen ebenso eine Bedrohung dar wie die sich verschärfende japanische Besatzungspolitik. Diese mündet 1943 in die Gründung eines Ghettos, in dem die jüdischen Flüchtlinge auf engstem Raum zusammengepfercht werden. Helmut Spielmann, der all das als Kind erlebt hat und für den Shanghai lebensbestimmend wurde, schrieb 1988 seine Kindheits- und Jugenderinnerungen nieder. 

Herta Reich: Zwei Tage Zeit. Flucht, Vertreibung und die Spuren jüdischen Lebens in Mürzzuschlag

Heimo Gruber und Heimo Halbrainer (Hrsg.), CLIO Graz

Bald nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurde Herta Reich von der Gestapo gezwungen, Mürzzuschlag zu verlassen. Nach einem ersten Fluchtversuch nach Belgien verließ sie im Herbst 1939 mit etwa 1000 weiteren österreichischen Jüdinnen und Juden auf Donauschiffen Wien, um sich vor den Nationalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Das Ziel ihrer Flucht war Palästina. Doch der Transport erreichte im Dezember 1939 nur den kleinen serbischen Donauhafen Kladovo. Erst fast ein Jahr nach dem Beginn der Flucht konnte die Reise fortgesetzt werden. Doch die Fahrt ging wieder stromaufwärts nach Šabac, wo die Flüchtlinge nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Jugoslawien im April 1941 in die Hände der Nationalsozialisten fielen. Herta und ihr Mann Romek Reich gehörten zu den wenigen, die den Nationalsozialisten entkommen konnten, während alle Männer als Geisel für getötete Soldaten erschossen und die Frauen und Kinder in der Nähe von Belgrad vergast wurden. Nach einer abenteuerlichen Flucht über Italien gelangte sie sechs Jahre nach der Abreise in Wien nach Palästina. In „Zwei Tage Zeit“ schildert sie diese Flucht. 

In Graz und andernorts: Lebenswege und Erinnerungen vertriebener Jüdinnen und Juden

Victoria Kumar (Hrsg.), CLIO Graz

Lebenswege und Erinnerungen vertriebener Jüdinnen und Juden. Mit dem 12. März 1938, dem Tag des „Anschlusses“ Österreichs an das Deutsche Reich, setzte auch in Graz die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung ein. Das Leben der Jüdinnen und Juden war fortan gekennzeichnet von nationalsozialistischem Terror, von Entrechtung, Misshandlung und Beraubung sowie den Bemühungen, sich durch Flucht zu retten. In ihrem Buch „In Graz und andernorts. Lebenswege und Erinnerungen vertriebener Jüdinnen und Juden“ lässt die Historikerin Victoria Kumar Jüdinnen und Juden, die vor 1938 in Graz gelebt haben, zu Wort kommen. Sie erzählen vom Leben in Graz in den 1930er Jahren, ihren Erfahrungen nach dem „Anschluss“, ihrer Flucht, dem Leben in der neuen „Heimat“ und teilweise auch vom schwierigen Weg zurück. Auf Basis von lebensgeschichtlichen Interviews, (auto-) biographischen Texten und Skizzen wurden über 30 Porträts erstellt.

Nationalsozialismus in der Steiermark. Opfer – Täter – Gegner (Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern, 4)

Heimo Halbrainer und Gerald Lamprecht, Studienverlag

Wie kommt es zum Aufstieg des Nationalsozialismus in der Steiermark? Welche Erwartungen und Ängste verbinden die Menschen mit dem Nationalsozialismus? Wie erleben junge Menschen HJ und BDM? Was ist die „Volksgemeinschaft" und wer sind ihre Feinde? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit? Wie ergeht es den steirischen Jüdinnen und Juden im Holocaust? Welches Schicksal erleiden Roma und Romnija? Wie sieht der Terror in der Untersteiermark aus? Wer leistet in der Steiermark Widerstand? Was passiert beim "Massaker am Präbichl"? Wie werden die Verbrechen nach Kriegsende aufgearbeitet?Ausgehend von solchen grundlegenden Fragen erzählt das Buch die Geschichte des Nationalsozialismus in der Steiermark für ein breites Publikum, speziell auch für junge Leserinnen und Leser – wissenschaftlich fundiert und in gut lesbarer Sprache.

Jüdisches Leben in der Steiermark. Marginalisierung – Auslöschung – Annäherung. 

Gerald Lamprecht, Studienverlag

Zu allen Zeiten wurden Juden in der Steiermark marginalisiert, gleichsam an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Die Umsetzung dieser Exklusionsbestrebungen führte mitunter zu Gewalt und Vertreibung - in der Zeit des Nationalsozialismus zur vollständigen Entrechtung, Beraubung und physischen Auslöschung der jüdischen Bevölkerung. Es waren die Nationalsozialisten und ihre willfährigen Helfer, die es beinahe zuwege gebracht hätten, hinter die steirisch-jüdische Geschichte einen grausamen und blutigen Schlusspunkt zu setzen. Nach den Erfahrungen mit der Shoah bedurfte es nach 1945 einer Vielzahl von wechselseitigen Initiativen und Aktionen, ehe eine erneute Annäherung zwischen der in völliger Zurückgezogenheit lebenden jüdischen Gemeinde und ihrer nichtjüdischen Umwelt möglich wurde. Dieses nur in langsamen, kleinen Schritten Aufeinander-Zugehen fand seinen sichtbaren Ausdruck in der im Jahr 2000 errichteten Synagoge in Graz.

Fremd in der eigenen Stadt. Die moderne jüdische Gemeinde von Graz vor dem Ersten Weltkrieg 

Gerald Lamprecht, Studienverlag

Die Toleranzpolitik von Kaiser Joseph II. bildet auch für die Steiermark den Auftakt modernen jüdischen Lebens. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert wurden jene restriktiven Gesetze geändert, die es Jüdinnen und Juden seit dem späten Mittelalter unmöglich machten, sich in der Steiermark nieder zu lassen. Zunächst waren es einzelne jüdische Händler aus den benachbarten Gebieten des westlichen Ungarn, die in der Steiermark und im Besonderen der Landeshauptstadt Graz die ersten Schritte jüdischen Lebens unternahmen. Sie waren es auch, die motiviert durch die Ereignisse von 1848, mit dem Aufbau einer jüdischen Gemeinde in Graz begannen und somit am Anfang der modernen steirisch-jüdischen Beziehungsgeschichte stehen. „Fremd in der eigenen Stadt. Die moderne jüdische Gemeinde von Graz vor dem Ersten Weltkrieg“ stellt die Geschichte jüdischen Lebens von der Wiederansiedlung bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges dar.